Definitionen:
Naturwissenschaften - Philosophie und Metaphysik
Alphabetische Zusammenstellung: Wikipedia.de
und weitere Quellen und Literatur
Absolutes Bewusstsein - Absolute Wahrheit - Das Absolute Sein
Das Absolute Bewusstsein gilt als höchstes kosmisches Prinzip mit unendlicher Intelligenz und Schöpfungskraft. Vor dem Auftakt der Schöpfung ist das „Absolute Kosmische Bewusstsein“ ein grenzenlos undifferenziertes Feld mit unermesslicher, intelligenter und schöpferischer Potenz. Das Absolute Bewusstsein wird auch als transzendent angesehen, da es über das bekannte individuelle und menschliche Bewusstsein hinausgeht und damit eine universelle und allumfassende Dimension hat.
Die Absolute Wahrheit variiert deutlich abhängig von religiösen, philosophischen und kulturellen Kontexten. Sie kann von Menschen unabhängigen objektiven Realitäten geprägt sein. Sie kann sich aber auch auf religiöse, spirituelle wie auch konstruktivistische Vorstellungen stützen und damit mit göttlichen oder spirituellen Aspekten in Verbindung gebracht werden.
Die Schöpfung selbst beginnt möglicherweise durch eine „Störung“ der ursprünglichen Einheit des Seins mit Manifestationen unendlicher, unveränderlicher und bedingungsloser Formen des Absoluten Seins. Die transzendente Überschreitung von idealistischen und materialistischen Vorstellungen kann ebenfalls zum Verständnis des Absoluten bei-tragen.
Anthropisches Prinzip
Das Anthropische Prinzip (den Menschen betreffend) besagt, dass wir nur in einem Universum, das die Evolution ermöglicht, überhaupt existieren und solche Fragen stellen können.
Es steht fest, dass die physikalischen Gesetze unseres Universums genau die richtigen Voraussetzungen darstellen, um eine Evolution, hin zu immer höherer Ordnung und Komplexität, zu ermöglichen.
Die „schwache“ Version des Anthropischen Prinzips besagt lediglich, dass wir uns nicht über das Universum wundern könnten, wenn es nicht genauso wäre, wie es ist.
Chaostheorie
Die Chaostheorie bezeichnet ein nicht klar umgrenztes Teilgebiet der Nichtlinearen Dynamik bzw. der Dynamischen Systeme, welches der Mathematischen Physik oder angewandten Mathematik zugeordnet ist.
Im Wesentlichen beschäftigt sie sich mit Ordnungen in speziellen dynamischen Systemen, deren zeitliche Entwicklung unvorhersagbar erscheint, obwohl die zugrundeliegenden Gleichungen deterministisch sind.
Dieses Verhalten wird als deterministisches Chaos bezeichnet und entsteht, wenn Systeme sehr empfindlich von den Anfangsbedingungen abhängen.
Cyberspace
Cyberspace ist die Bezeichnung für einen kybernetischen Raum (Kyberraum/Datenraum/Internet), im engeren Sinne mittels Computer erzeugte konkrete virtuelle Welten, spezifischer Wirklichkeiten, Realitäten oder „Scheinwelten“.
Man spricht u.a. auch von Cybergesellschaft, Cyberanthropologie (Wissenschaft vom Menschen), Cyberkrieg (Krieg mittels Informationstechnologien) und Cybernauten (Reisende in virtuellen Realitäten).
Cyborg
Cyborg bezeichnet ein Mischwesen aus lebendigem Organismus und Maschine „cybernetic organism“ („kybernetischer Organismus“). Da es sich um technisch veränderte Lebens- formen handelt, sollten sie nicht mit Androiden oder anderen Robotern verwechselt werden.
Deduktion
Deduktion: In Philosophie und Logik eine Schlussfolgerung von gegebenen Prämissen auf die daraus logisch zwingenden Konsequenzen. Deduktion ist schon bei Aristoteles als „Schluss vom Allgemeinen auf das Besondere“ verstanden worden.
Deep Learning: (deutsch: mehrschichtiges Lernen, tiefes Lernen oder tiefgehendes Lernen) bezeichnet eine Methode des maschinellen Lernens, die künstliche neuronale Netze (KNN) mit zahlreichen Zwischenschichten (englisch hidden layers) zwischen Eingabeschicht und Ausgabeschicht einsetzt und dadurch eine umfangreiche innere Struktur herausbildet. Es ist eine spezielle Methode der Informationsverarbeitung.
Die in der Anfangszeit der künstlichen Intelligenz gelösten Probleme waren für den Menschen intellektuell schwierig, aber für Computer einfach zu verarbeiten. Diese Probleme ließen sich durch formale mathematische Regeln beschreiben.
Die wahre Herausforderung an die künstliche Intelligenz bestand jedoch in der Lösung von Aufgaben, die für die Menschen leicht durchzuführen sind, deren Lösung sich aber nur schwer durch mathematische Regeln formulieren lassen. Dies sind Aufgaben, die der Mensch intuitiv löst, wie zum Beispiel Sprach- oder Gesichtserkennung.
Eine computerbasierte Lösung für diese Art von Aufgaben beinhaltet die Fähigkeit von Computern, aus der Erfahrung zu lernen und die Welt in Bezug auf eine Hierarchie von Konzepten zu verstehen. Hierbei ist jedes Konzept durch seine Beziehung zu einfacheren Konzepten definiert.
Die Hierarchie der Konzepte erlaubt es dem Computer, komplizierte Konzepte zu erlernen, indem er sie aus einfacheren zusammensetzt. Wenn man ein Diagramm zeichnet, das zeigt, wie diese Konzepte übereinander aufgebaut werden, dann ist das Diagramm tief strukturiert, mit vielen Schichten. Aus diesem Grund wird dieser Ansatz in der künstlichen Intelligenz „Deep Learning“ genannt.
Dichotomie
Dichotomie bezeichnet eine Struktur aus zwei Teilen, die nach Aufteilung eines Ganzen, sich gegenüberstehen und einander ergänzen. Die Aufteilung führt dabei zu komplementären Begriffspaaren, wie es z.B. Subjekt und Objekt oder Gut und Böse sind.
Fourier-Transformation / Quanten-Fourier-Transformation
Mathematische Methode, mit der kontinuierliche, aperiodische Signale in ein kontinuierliches Frequenzspektrum zerlegt werden. Die Quanten-Fourier-Transformation bildet jeden Basiszustand auf eine Überlagerung aller Basiszustände ab.
Heisenbergsche Unschärferelation
Heisenbergsche Unschärferelation: Zwei komplementäre Eigenschaften eines Teilchens können nicht gleichzeitig exakt bestimmt werden, wie z.B. Ort und Impuls (Geschwindigkeit) eines Teilchens.
Holographie
Nutzt den Wellencharakter des Lichts.
Ein dreidimensionales Objekt wird aus einem zweidimensionalen Abbild seiner Fouriertransformierten rekonstruiert. Die Motive scheinen bei der Betrachtung frei im Raum zu schweben. Bei seitlichen Bewegungen kann dabei auch um ein Objekt herumgesehen werden und bei beidäugiger Betrachtung entsteht ein vollständig dreidimensionaler Eindruck.
Holon – Ganzes und Teil eines Ganzen
Der Begriff Holon steht für „Ganze/Teile“. Jedes Element ist dabei ein Ganzes, das zugleich Teil eines anderen Ganzen ist. Ein ganzes Atom ist Teil eines Moleküls, ein ganzes Molekül Teil einer ganzen Zelle, eine ganze Zelle Teil eines ganzen Organismus usw. Jedes höhere Element enthält die niedrigeren als Bausteine seiner eigenen Struktur, fügt ihnen aber etwas Emergentes, Distinktes und Definierendes hinzu, das auf den tiefen Ebenen nicht vorhanden ist.
Holotrope Bewusstseinserfahrung
Holotrope Bewusstseinszustände sind außergewöhnliche Bewusstseinszustände, die auf Ganzheit (holotrop) ausgerichtet sind. Es sind Erfahrungen der Identifikation mit dem Absoluten Bewusstsein. Sie zeichnen sich aus durch einen Bewusstseinswandel, verbunden mit Veränderungen aller sinnlichen Wahrnehmungen, heftigen und oft ungewöhnlichen Emotionen und tiefgehenden Änderungen in den Denkprozessen.
Information
Information: (von lateinisch in-formare ‚formen‘, ‚bilden‘, ‚gestalten‘, ‚ausbilden) ist in der Informationstheorie eine Teilmenge an Wissen, die ein Sender einem Empfänger mittels Signalen über ein bestimmtes Medium (auch ‚Informationskanal‘ genannt) vermitteln kann.
Ein Grundprinzip der Information ist die Unterscheidbarkeit: Information enthält, was unterschieden werden kann und unterschieden werden kann, was gemessen werden kann. Eine Unterscheidung setzt jedoch mindestens zwei unterschiedliche Möglichkeiten oder Zustände voraus. Gibt es genau zwei Möglichkeiten, so lässt sich die Unterscheidung mit einer einzigen Ja-/Nein-Frage klären.
Injunktion
Injunktion bezeichnet einen naturwissenschaftlichen Gegenstandsbereich, der keine Ansatzpunkte für scharfe Grenzziehungen bietet und infolgedessen nicht die Kriterien einer Definition und die Funktion eines hypothesenfreien wissenschaftlichen Verständigungsmittels erfüllt. Im Prinzip aber auch: Pragmatische Vorschrift: Wenn du dies wissen willst, tue dies … und schaue das Ergebnis an.
Intelligent Design
Intelligent Design: (dt.: Intelligente Gestaltung) ist die kreationistische Auffassung, dass sich bestimmte Eigenschaften des Universums und des Lebens auf der Erde am besten durch einen intelligenten Urheber erklären lassen und nicht durch einen Vorgang ohne solche Leitung, wie die natürliche Selektion.
Es ist eine moderne Fassung des traditionellen teleologischen Arguments für die Existenz Gottes und für die zielgerichtete intelligente Entwicklung des Seins im Gegensatz zur Darwin`schen Evolutionstheorie mit Mutation und Selektion als die entscheidenden Evolutionsfaktoren.
Intelligenz: (von lateinisch intellegere „erkennen“, „einsehen“; „verstehen“; wörtlich „wählen zwischen …“ von lateinisch inter „zwischen“ und legere „lesen, wählen“) ist die kognitive bzw. geistige Leistungsfähigkeit speziell im Problemlösen.
Der Begriff umfasst die Gesamtheit unterschiedlich ausgeprägter kognitiver Fähigkeiten zur Lösung eines logischen, sprachlichen, mathematischen oder sinnorientierten Problems.
Da einzelne kognitive Fähigkeiten unterschiedlich stark ausgeprägt sein können und keine Einigkeit darüber besteht, wie diese zu bestimmen und zu unterscheiden sind, gibt es neben der bereits erwähnten Definition keine weiterführende, allgemeingültige Definition der Intelligenz.
Intelligenz - künstlich - KI
Künstliche Intelligenz: Auch artifizielle Intelligenz (AI), englisch artificial intelligence, ist ein Teilgebiet der Informatik. Der Begriff der künstlichen Intelligenz wurde 1955 von dem US-amerikanischen Informatiker John McCarthy im Rahmen eines Förderantrags für ein Forschungsprojekt geprägt.
Es existieren zahlreiche Definitionen für den Begriff KI. Je nach Sichtweise wird die künstliche Intelligenz in Industrie, Forschung und Politik entweder über die zu erzielenden Anwendungen oder den Blick auf die wissenschaftlichen Grundlagen definiert.
Neben den Forschungsergebnissen der Kerninformatik selbst sind in die Erforschung der KI Ergebnisse der Psychologie, Neurologie und Neurowissenschaften, der Mathematik und Logik, Kommunikationswissenschaft, Philosophie und Linguistik eingeflossen.
Umgekehrt nahm die Erforschung der KI auch ihrerseits Einfluss auf andere Gebiete, vor allem auf die Neurowissenschaften. Dies zeigt sich in der Ausbildung des Bereichs der Neuroinformatik, der der biologieorientierten Informatik zugeordnet ist,
Seit der Begriffsprägung im Jahre 1955 hat sich eine Reihe relativ selbständiger Teildisziplinen herausgebildet:
- Mustererkennung, wozu auch Spracherkennung und Handschrifterkennung zählen; Bilder, Strukturen, Töne, Schwingungsmuster
- Wissensmodellierung einschließlich Logischer Programmierung und Inferenzmaschinen
- Expertensysteme, Frage-Antwort-Systeme und Chatbots
- Maschinelles Lernen; Deep Learning
- Künstliche neuronale Netze
- Computer Vision
- Robotik
- und universelle Spieleprogramme.
Zur Forschungsrichtung „Künstliches Leben“ bestehen enge Beziehungen. Das Fernziel der KI ist die als starke KI oder künstliche allgemeine Intelligenz bezeichnete Fähigkeit eines intelligenten Agenten, jede intellektuelle Aufgabe zu verstehen oder zu erlernen, die der Mensch oder ein anderes Lebewesen bewältigen kann.
Interferenz
Interferenz: Überlagerung (vorzeichenrichtige Addition) von zwei oder mehreren Wellen nach dem Superpositionsprinzip, bei allen Wellenarten: Schall-, Licht-, alle elektromagnetische Wellen, Materiewellen.
Kohärenz
Kohärenz: Elektromagnetische Wellen oder Licht mit einer festen Phasenbeziehung nennt man kohärent; z.B. monochromatisches Licht, Laser verschiedener Frequenzen. Der Unterschied der Phase darf sich nicht ändern. Diese feste Phasenverschiebung ist notwendig zur Erzeugung von Interferenzerscheinungen.
Kontemplation (kontemplation-in-aktion.de)
Kontemplation bedeutet „betrachten, schauen". Es geht in der Kontemplation darum, das Wirken Gottes in uns und unserem Leben unmittelbar wahrzunehmen. Dabei ist die Kontemplation nicht etwas, das man machen oder über das Denken erzielen kann. Sie ist reines Geschenk Gottes. Wir können uns jedoch in einer Atmosphäre der Stille, des aufmerksamen Gewahrseins und unter Anleitung dafür vorbereiten und empfänglich machen.
Kybernetik
Kybernetik ist nach ihrem Begründer Norbert Wiener die Wissenschaft der Steuerung und Regelung von Maschinen, Organismen und sozialen Strukturen. Der deutsche Begriff Kybernetik wurde vom englischen Vorbild cybernetics abgeleitet, das wiederum vom griechischen kybernétes für Steuermann herrührt.
Innerhalb der Technischen Kybernetik geht es um sogenannte Rückkopplungsmechanismen, die im Rahmen von Steuerungs- und Regelungsstrukturen der Realisierung technischer Zielgrößen dienen, wie z.B. die Regelung der Zimmertemperatur oder die zielgerichtete Beherrschung zahlreicher physikalisch-technischer Parameter einer komplexen Verfahrungstechnologie.
In weiteren Wissenschaftszweigen wie z.B. den Geisteswissenschaften, den Sozialwissenschaften, der Medizin, der Wirtschaft, den Biowissenschaften differenziert man immer weiter mit Bezeichnungen wie Systemik, Sozio- oder Management-Kybernetik, Biokybernetik, Baukybernetik und weiteren Anwendungsgebieten kybernetischer Rückkopplungsmechanismen und Strukturen.
Möglichkeitsräume
Möglichkeitsräume: Quantenpotenzial, Potenzialität als abstrakter, zeitloser, nicht visualisierbarer objektiver Möglichkeitsraum, aus dem unendliche Manifestationen von Wirklichkeit hervorgehen können. Bewusstsein, Betrachten oder Messen machen aus einer großen Vielzahl von Möglichkeiten Wirklichkeiten entsprechend bestehender Wahrscheinlichkeiten.
Moor`sches Gesetz
Gordon Moore: Führender Entwickler von Halbleiterchips.
Das Moor`sche Gesetz, wie es hier verwendet wird, besagt, dass die technische Entwicklung/Evolution exponentiell erfolgt. Immer dann, wenn sich die exponentielle Entwicklung abschwächt, folgt ein neues Paradigma (grundsätzliche Denkweise). Einfaches exponentielles Wachstum erscheint auf logarithmischen Skalen als Gerade; eine ansteigende Kurve bedeutet mehrfach exponentielles Wachstum.
Die Fortsetzung der doppelt exponentiellen Wachstumskurve zeigt, dass unsere Intelligenz Ende des zweiundzwanzigsten Jahrhunderts das komplette Universum sättigen könnte, vorausgesetzt, dass es möglich sein wird, die Lichtgeschwindigkeit zu umgehen, was zukünftigen Intelligenzformen sicher möglich sein.
Morphisches bzw. Morphogenetisches Feld (Rupert Sheldrake)
Als morphisches Feld (engl. „morphic field“), ursprünglich auch als morphogenetisches Feld, bezeichnete der britische Biologe Rupert Sheldrake ein hypothetisches Feld, das als „formbildende Verursachung“ für die Entwicklung von Strukturen sowohl in der Biologie, Physik, Chemie, aber auch in der Gesellschaft verantwortlich sein soll.
Von der Naturwissenschaft wird die Hypothese als pseudowissenschaftlich eingestuft, dennoch wird die wissenschaftliche Überprüfung der Hypothese in Einzelfällen gefordert. Auch Vertreter der Sozialwissenschaften haben die Hypothese ernsthaft diskutiert.
Der in der Entwicklungsbiologie verwendete Begriff des morphogenetischen Feldes ist nicht identisch mit den von Sheldrake angenommenen Feldern.
Neuronale Netzwerke
Neuronale Netzwerke: In den Neurowissenschaften werden eine beliebige Anzahl miteinander verbundener Neuronen als neuronales Netz bezeichnet, die als Teil eines Nervensystems einen auf bestimmte Funktionen ausgerichteten Zusammenhang bilden. Abstra- hiert werden in Computational Neuroscience darunter auch vereinfachte Modelle einer biologischen Vernetzung verstanden.
Das Nervensystem von Menschen und Tieren besteht aus Nervenzellen (Neuronen) und Gliazellen sowie einer Umgebung. Die Neuronen sind über Synapsen miteinander verknüpft, die als Verknüpfungsstellen oder Knoten eines interneuronalen Netzwerks aufgefasst werden können.
In der Informatik, Informationstechnik und Robotik werden deren Strukturen als künstliches neuronales Netz modelliert und technisch nachgebildet, simuliert und abgewandelt.
Omegapunkt-Theorie (Frank J. Tipler – Die Physik der Unsterblichkeit)
Das Alpha und das Omega; Anfang und Ende; das Erste und das Letzte.
Omegapunkt meint hier das letzte Ziel, die letzte und Absolute Wahrheit: G o t t.
Die Omegapunkt-Theorie ist eine metaphysische Theorie, die besagt, dass ein allwissender, allmächtiger Gott eines Tages in der fernen Zukunft jeden einzelnen von uns zu einem ewigen Leben auferwecken wird.
Die Theorie beinhaltet nichts Übernatürliches, daher nimmt sie nirgends auf irgendeinen Glauben Bezug. Vom Standpunkt der Physik ist Theologie nichts anderes als physikalische Kosmologie, die von der Annahme ausgeht, dass Leben als Ganzes unsterblich ist. Die Theologie wird gewissermaßen als ein Teilbereich moderner Physik betrachtet.
Paradigma
Paradigmen (Leitsätze) spiegeln einen gewissen allgemein anerkannten Konsens über Annahmen und Vorstellungen wider, die es ermöglichen, für eine Vielzahl von Fragestellungen Lösungen zu bieten. In der Wissenschaft bedient man sich in diesem Zusammenhang auch oft Modellvorstellungen, anhand derer man Phänomene zu erklären versucht.
Pragmatismus
Pragmatismus ist ein Verhalten, das sich nach situativen Gegebenheiten richtet und eine philosophische Strömung, die betont, dass die Gültigkeit einer Idee durch ihre praktische Anwendbarkeit und ihre Konsequenzen bestimmt wird. Statt sich auf abstrakte Theorien und Überlegungen zu konzentrieren, legt der Pragmatismus den Schwerpunkt darauf, wie Ideen in der realen Welt funktionieren und welche Auswirkungen sie unmittelbar haben. Diese Denkweise betont den Wert von Experimenten, praktischen Erfahrungen und Anpassungen als Mittel zur Bestimmung der Wahrheit oder Gültigkeit von Ideen.
Quantenmechanik
Die Quantenmechanik ist die fundamentale physikalische Theorie, die das Verhalten von Materie, Elementarteilchen und Energie und deren Gesetzmäßigkeiten auf kleinsten Skalen beschreibt. Sie führte bereits vor mehr als 100 Jahren zu einem neuen und revolutionären Verständnis der der Natur und des gesamten Seins.
Sie ist eine der Hauptsäulen der modernen Physik.
Quantenphysik
Die Quantenphysik fasst alle Phänomene und Effekte zusammen, die darauf beruhen, dass bestimmte Größen nicht jeden beliebigen Wert annehmen können, sondern nur festgelegte diskrete Werte (Quantelung). Dazu gehören der Welle-Teilchen-Dualismus, die Quanten- verschränkung und die Nichtdeterminiertheit von physikalischen Vorgängen und deren unvermeidliche Beeinflussung durch die Beobachtung.
Der Begriff der „Quanten“ in der Quantenphysik geht auf den deutschen Physiker Max Planck zurück, der feststellte und nachwies, dass die Energie einer emittierten Strahlung nur in diskreten Einheiten oder „Quanten“ abgegeben wird. Dies führte dann zum Begriff der Quantenphysik.
Kein einziger physikalischer Versuch oder Test der vergangenen Jahrzehnte stand bisher im Gegensatz zu den Gesetzmäßigkeiten der Quantenphysik.
Quantencomputer
Das Prinzip des Quantencomputers beruht auf den Gesetzmäßigkeiten der Quantenphysik, d. h. quantenmechanischer Zustände. Grundlagen sind das Superpositionsprinzip (Überlagerung von Wellen) und die Quantenverschränkung (Zustände verschiedener Teilchen, erklärbar durch Nichtlokalität).
Der Quantencomputer nutzt nicht nur die digitalen Zustände „0“ und „1“, sondern auch nahezu beliebige „Zwischenzustände“ der beteiligten Wellenfunktionen verschränkter Qubits. Die Verarbeitung erfolgt nicht hintereinander, sondern gleichzeitig.
Qubit: Quantenbit nutzt quantenmechanische Eigenschaften wie Spin oder Energieniveaus von Atomen oder Molekülen sowie deren Überlagerungen.
Quantenphysik - Kollaps der Wellenfunktion (auch Zustandsreduktion)
Die resultierende Wellenfunktion „Schrödingers Katze“ ist die Summe der Wellenfunktionen der lebendigen und der toten Katze. Die Quantenmechanik sagt unmissverständlich, dass die Katze gleichzeitig tot und lebendig ist, was im krassen Widerspruch zum gesunden Menschenverstand und zu dem steht, was wir tatsächlich beobachten würden. Uneinig ist man sich darüber, wie diese Summe zu interpretieren ist.
Kollaps der Wellenfunktion ist ein Begriff der Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik, in der ein physikalisches System durch eine Überlagerung („Superposition“) unterschiedlicher Zustände beschrieben wird. Beim „Kollaps“ wird eine mögliche Wirklichkeit mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit realisiert. Die „Viele-Welten-Interpretation“ führt im Gegensatz dazu eine Vielzahl paralleler, aber messtechnisch unerreichbarer „Welten“ ein.
Quantenphysik-Nichtlokalität
Da bei der Entwicklung der Quantentheorie (obwohl später entstanden) die Relativitätstheorie nicht beachtet wurde, sondern die Quantentheorie gänzlich aus nicht-relativistischen Prinzipien aufgebaut wurde, kann es nicht verwundern, dass das Prinzip der Lokalität hier nicht gilt.
Grundsätzlich besagt die Quantenmechanik, dass für die Verteilung der Ergebnisse einer Messung bestimmter physikalischer Größen ("Messwerte") lediglich Wahrscheinlichkeiten angegeben werden können. Ein typisches Beispiel ist die Aufenthaltswahrscheinlichkeitsverteilung eines Elektrons im Atom, im Atomorbital. Sie ist nirgends Null, weder sehr nah am Atomkern, noch in einer Entfernung von Lichtjahren (obgleich dort sehr niedrig bzw. fast Null).
Diese Aufenthalts-Wahrscheinlichkeitsverteilung wird durch das Betragsquadrat der Amplitude der Wellenfunktion beschrieben. Im Augenblick einer wirklichen Messung ("wo ist das Elektron jetzt"?) kollabiert die Wellenfunktion: Am Ort des Elektrons wird sie Eins, überall sonst Null.
Die Frage, auf die die Quantenmechanik nur implizit eine Antwort gibt, ist, ob dieser Kollaps der Wellenfunktion instantan (augenblicklich) erfolgt oder sich "nur" mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzt. Mit anderen Worten: Wenn eine Ortsmessung eines Elektrons auf der Erde erfolgt, wie schnell ändert die Wellenfunktion ihren Wert auf Null z. B. auf Alpha Centauri? Sofort oder erst in vier Jahren? Die implizite Antwort der Quantentheorie heißt: Der Kollaps der Wellenfunktion erfolgt augenblicklich, ist also nicht-lokal (impliziert daher Fernwirkungen). Genau diesen Umstand bezeichnet man als Quanten-Nichtlokalität.
Quantenkosmologie und Zeit
Auf der grundlegenden ontologischen und physikalischen Ebene der traditionellen Quantenkosmologie gibt es keine Zeit. Wie ist das zu erklären ? Was wir sehen, sind Beziehungen zwischen Objekten, Konfigurationen physikalischer Wellen und Felder.
In der Quantenkosmologie können sich diese Beziehungen zwischen den Feldern verändern, aber es gibt keine relativistische Raum-Zeit, in der sich räumliche Beziehungen der Felder verändern könnten.
Es gibt nur Trajektorien, d.h. Pfade und Bahnkurven, aber keine tatsächlichen örtlich-räumlichen Beziehungen und Strukturen, und damit gibt es auch keine Raum-Zeit, letztlich keinen physikalischen Zeitbegriff.
Dies ist auch ein Hauptgrund, weshalb die allgemeine Relativitätstheorie und die Quantenphysik nicht in Übereinstimmung gebracht werden können, weil beide Theorien vollkommen unterschiedliche Raum- und Zeitbegriffe beinhalten.
Die physikalischen Gesetze, die wir kennen und erforschen, sind ebenfalls in der universellen Wellenfunktion der Quantenmechanik codiert. In ihr streckt gewissermaßen die gesamte klassische und moderne Physik.
Quantenverschränkung (auch Quantenkorrelation)
Das quantenphysikalische Phänomen der Quantenverschränkung liegt vor, wenn der Zustand eines Systems von zwei oder mehr Teilchen sich nicht als Kombination unabhängiger Ein-Teilchen-Zustände beschreiben lässt.
Messergebnisse miteinander verschränkter Teilchen sind miteinander verschränkt bzw. korreliert über beliebige Entfernungen. Dies lässt sich nur durch eine Theorie der Nichtlokalität mit weitreichenden Konsequenzen erklären.
Einstein nannte das Phänomen „spukhafte Fernwirkung“.
Schrödingergleichung
Die Schrödingergleichung ist die der ungestörten zeitlichen Entwicklung von nichtrelativistischen Quantensystemen zugrundeliegende Differentialgleichung. Sie beschreibt die Dynamik des quantenmechanischen Zustands eines Systems, solange an diesem keine Messung vorgenommen wird.
Sie ist damit eine grundlegende Gleichung der nichtrelativistischen Quantenmechanik. Während die Bahn eines Teilchens in der klassischen Mechanik durch die Newton`sche Bewegungsgleichung bestimmt ist, liefert in der Quantenmechanik die Schrödingerglei- chung stattdessen eine Wahrscheinlichkeitsverteilung (Quadrat des Betrags der Wellen- funktion) für den Aufenthaltsort des Teilchens.
Singularität / Künstliche Intelligenz
Die deutsche Bezeichnung für eine „mathematische Singularität“ ist „Definitionslücke“. Nachfolgend beschreibt Singularität einen zukünftigen Zeitabschnitt, in dem der technische Fortschritt so schnell und seine Auswirkungen so tiefgreifend sein werden, dass das menschliche Leben einen unwiderruflichen Wandel erfährt.
Bis zum Ende des Jahrhunderts wird die nichtbiologische Komponente unserer Intelligenz Trillionen Mal mächtiger sein als bloße menschliche Intelligenz. Wir befinden uns in der frühen Übergangsphase.
Es wird keinen Unterschied mehr zwischen Mensch und Maschine geben oder zwischen physikalischer und virtueller Realität.
Singularität / Urknall-Theorie
Die Urknalltheorie beschreibt den Beginn und die zeitliche Entwicklung des uns bekannten Universums. Mit dem Urknall selbst entstanden Materie, Zeit und Raum aus einer ursprünglichen Singularität.
Als Begründer der Urknalltheorie gilt der belgische Theologe und Physiker Georges Lemaitre etwa im Jahre 1931. Der Begriff selbst wurde von Fred Hoyle geprägt.
Als Singularität in der Astronomie, Kosmologie und Physik bezeichnet man Zustände, bei denen die betrachteten Raum-Zeiten in einem einzigen Punkt oder in einer komplizierten Mannigfaltigkeit nicht mehr definiert werden können. Die bekannten physikalischen Gesetze und Zusammenhänge verlieren hier ihre Gültigkeit.
Bekannt sind vor allem die Urknall-Singularität und die Singularitäten in Schwarzen Löchern.
Theismus
Theismus bezeichnet den Glauben an Götter bzw. an eine göttliche Ordnung hinter allem Existierenden im Universum. Spezieller bezeichnet beispielsweise der Monotheismus den Glauben an einen personifizierten und absolutistischen Gott und der Polytheismus den Glauben an mehrere Götter.
Transzendenz
Als transzendent gilt, was außerhalb oder jenseits eines Bereiches möglicher Erfahrung liegt, insbesondere der Bereich der normalen Sinneswahrnehmung. Mit der in der Bezeichnung enthaltenen Vorstellung des „Übersteigens“ ist vor allem eine Überschreitung der endlichen Erfahrungswelt auf deren göttlichen Grund hin gemeint.
Der Begriff wird in unterschiedlichen Kontexten verwendet, wie z.B in der Philosophie und der Psychologie, wie auch in Religionen oder innerhalb spiritueller Erfahrungen. Diese gehen meist davon aus, dass eine höhere Realität oder göttliche Macht über die uns bekannte physische Welt hinaus existiert.
In der Psychologie wird der Begriff Transzendenz u.a. verwendet, um auf Erfahrungen zu verweisen, die über das Übliche, Normale oder über das Alltägliche hinausgehen. Diese individuellen Erfahrungen oder auch Manifestationen werden häufig mit tiefgründigeren spirituellen oder mystischen Erlebnissen in Verbindung gebracht.
Viele-Welten-Interpretation
Die Viele-Welten-Interpretation / VWI ist in der Physik eine Interpretation, ein Postulat der Quantenmechanik. Sie geht auf den US-amerikanischen Physiker Hugh Everett III. zurück und gilt neben der traditionellen Kopenhagener Deutung (Bohr/Heisenberg) als die populärste, gleichwohl nicht unumstrittene Interpretation.
Die VWI ist – ebenso wie die meisten anderen Interpretationen – ausdrücklich keine alternative Theorie, da sie sich im Experiment nicht von der herkömmlichen Quantenmechanik unterscheidet. Everett entwickelte den Ansatz der Viele-Welten-Interpretation von der Betrachtung relativer quantenmechanischer Zustände im Jahre 1957.
Dabei war er darauf bedacht, den Kollaps der Wellenfunktion, der bei der Kopenhagener Interpretation immer wieder zu Kritik geführt hatte, zu vermeiden, um so der Schrödingergleichung möglichst uneingeschränkt Gültigkeit zukommen zu lassen.
Ihr Name geht auf den US-Physiker Bryce DeWitt zurück, der als Erster vorschlug, die unterschiedlichen Zustände des Quantensystems nach einer Messung als verschiedene Welten aufzufassen.
Wellenfunktion
Die Wellenfunktion (Psi) beschreibt den quantenmechanischen Zustand eines Elementarteilchens oder eines Systems von Elementarteilchen im Ortsraum. Ihr Betragsquadrat bestimmt die Wahrscheinlichkeitsdichte für den Ort des Teilchens. Nach der Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik enthält die Wellenfunktion eine Beschreibung aller Informationen einer Entität oder eines ganzen Systems.
Eine Wellenfunktion ist die Funktion, die die Schrödingergleichung (im Ortsraum) löst. Lösungen dieser Wellengleichungen können sowohl gebundene Teilchen (wie Elektronen in den Schalen eines Atoms) oder freie Teilchen (z. B. ein α- oder β-Teilchen als Wellenpaket) beschreiben. Die Wellenfunktion ist in der Regel eine komplexe Funktion.
Wellenfunktion Kollaps (auch Zustandsreduktion)
Kollaps der Wellenfunktion ist ein Begriff der Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik, in der ein physikalisches System durch eine Überlagerung („Superposition“) unterschiedlicher Zustände beschrieben wird. Beim „Kollaps“ wird eine mögliche Wirklichkeit mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit realisiert. Die „Viele-Welten-Interpretation“ führt im Gegensatz dazu eine Vielzahl paralleler, aber messtechnisch unerreichbarer „Welten“ ein.
Die resultierende Wellenfunktion „Schrödingers Katze“ ist die Summe der Wellenfunktionen der lebendigen und der toten Katze. Die Quantenmechanik sagt unmissverständlich, dass die Katze gleichzeitig tot und lebendig ist, was im krassen Widerspruch zum gesunden Menschenverstand und zu dem steht, was wir tatsächlich beobachten würden. Uneinig ist man sich darüber, wie diese Summe zu interpretieren ist.
KKVideo.de: Quantenphysik und Phänomene
Hinweise zu den Quellen im Internet
Die hier und im gesamten Text aufgeführten Definitionen, Beschreibungen und Erklärungen basieren auf einer Zusammenführung und Synthese eigenen Wissens, Verständnisses und persönlicher Überzeugungen mit den aufgerufenen Kurzdefinitionen oder Kurzbeschreibungen der Internet-Plattformen:
ChatGPT3.5 / www.openai.com
Wikipedia / www.wikipedia.org
Google / www.google.de
deren wertvollen Definitionen, Ergänzungen und Präzisierungen die Effizienz und auch die wissenschaftliche Tiefe der vorliegenden Ausführungen signifikant bereichern; dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken.
Zusammenstellung 2025
Dr. Kersten Kämpfer, Frankenblick

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen