Donnerstag, 8. Februar 2024

KK Words - Definitionen: Naturwissenschaften - Philosophie - Metaphysik - zusammengestellt von Dr. Kersten Kämpfer



Definitionen:  

Naturwissenschaften - Philosophie  und  Metaphysik

     Alphabetische Zusammenstellung:  Wikipedia.de und weitere Quellen und Literatur

    

Absolutes Bewusstsein - Absolute Wahrheit - Das Absolute Sein  

Das Absolute Bewusstsein gilt als höchstes kosmisches Prinzip mit un­end­licher Intelli­genz und Schöpfungskraft. Vor dem Auftakt der Schöpfung ist das „Ab­­so­lu­te Kosmi­sche Be­wusst­sein“ ein grenzenlos undifferenziertes Feld mit uner­messlicher, intelli­genter und schö­p­fe­rischer Potenz. Das Absolute Bewusstsein wird auch als transzendent angesehen, da es über das bekannte individuelle und menschliche Bewusstsein hinaus­geht und damit eine universelle und allumfassende Dimension hat.

Die Absolute Wahrheit variiert deutlich abhängig von religiösen, philosophischen und kulturellen Kontexten. Sie kann von Menschen unabhängigen objektiven Realitäten geprägt sein. Sie kann sich aber auch auf religiöse, spirituelle wie auch konstruk­tivistische Vorstellungen stützen und damit mit göttlichen oder spirituellen Aspekten in Verbindung gebracht werden.

Die Schöpfung selbst beginnt möglicherweise durch eine „Stö­rung“ der ur­sprüng­­­lichen Einheit des Seins mit Manifestationen unendlicher, unveränderlicher und bedingungslo­ser Formen des Absoluten Seins. Die transzendente Überschreitung von idealistischen und materialistischen Vorstellungen kann ebenfalls zum Verständnis des Absoluten bei-tra­gen.

 

Anthropisches Prinzip

Das Anthropische Prinzip (den Menschen betreffend) besagt, dass wir nur in einem Uni­versum, das die Evo­lu­tion ermöglicht, überhaupt existieren und solche Fragen stel­len kön­nen.

Es steht fest, dass die physikalischen Gesetze unseres Universums genau die richtigen Voraussetzungen darstellen, um eine Evolution, hin zu immer höherer Ordnung und Komplexität, zu ermöglichen.

Die „schwache“ Version des Anthropischen Prinzips besagt lediglich, dass wir uns nicht über das Universum wundern könnten, wenn es nicht genauso wäre, wie es ist.

 

Chaostheorie

Die Chaostheorie bezeichnet ein nicht klar umgrenztes Teilgebiet der Nichtlinearen Dynamik bzw. der Dy­namischen Systeme, welches der Mathematischen Physik oder angewandten Mathematik zugeordnet ist.

Im Wesentlichen beschäftigt sie sich mit Ordnungen in speziellen dynamischen Sys­temen, deren zeitliche Ent­wicklung unvorhersagbar erscheint, obwohl die zugrunde­liegenden Gleichungen deterministisch sind.

Dieses Verhalten wird als deterministisches Chaos bezeichnet und entsteht, wenn Sys­teme sehr empfindlich von den Anfangsbedingungen abhängen.

 

Cyberspace

Cyberspace  ist die Bezeichnung für einen kybernetischen Raum (Kyberraum/Daten­raum/Internet), im engeren Sinne mittels Computer erzeugte konkrete virtuelle Welten, spezifischer Wirklichkeiten, Realitäten oder „Scheinwelten“.

Man spricht u.a. auch von Cybergesellschaft, Cyberanthropologie (Wissenschaft vom Men­schen), Cyberkrieg (Krieg mittels Informationstechnologien) und Cybernauten (Rei­­sen­de in virtuellen Realitäten).

 

Cyborg

Cyborg bezeichnet ein Mischwesen aus lebendigem Organismus und Maschine „cy­ber­netic organism“ („kybernetischer Organismus“). Da es sich um technisch verän­derte Le­bens- formen handelt, sollten sie nicht mit Androiden oder anderen Robotern verwechselt werden.

 

Deduktion

Deduktion: In Philosophie und Logik eine Schlussfolgerung von gegebenen Prä­missen auf die daraus logisch zwingenden Konsequenzen. Deduktion ist schon bei Aristoteles als „Schluss vom Allgemeinen auf das Be­son­dere“ verstanden worden.

 

Deep Learning

Deep Learning: (deutsch: mehrschichtiges Lernen, tiefes Lernen oder tiefgehendes Ler­nen) bezeichnet eine Methode des maschinellen Lernens, die künstliche neuronale Netze (KNN) mit zahlreichen Zwischenschichten (englisch hidden layers) zwischen Ein­­gabeschicht und Ausgabeschicht einsetzt und dadurch eine umfangreiche innere Struktur herausbildet. Es ist eine spezielle Methode der Informationsverarbeitung.

Die in der Anfangszeit der künstlichen Intelligenz gelösten Probleme waren für den Menschen intellektuell schwierig, aber für Computer einfach zu verarbeiten. Diese Pro­bleme ließen sich durch formale mathematische Regeln beschreiben.

Die wahre Herausforderung an die künstliche Intelligenz bestand jedoch in der Lösung von Aufgaben, die für die Menschen leicht durchzuführen sind, deren Lösung sich aber nur schwer durch mathematische Regeln formulieren lassen. Dies sind Aufgaben, die der Mensch intuitiv löst, wie zum Beispiel Sprach- oder Gesichtserkennung.

Eine computerbasierte Lösung für diese Art von Aufgaben beinhaltet die Fähigkeit von Computern, aus der Erfahrung zu lernen und die Welt in Bezug auf eine Hierarchie von Konzepten zu verstehen. Hierbei ist jedes Konzept durch seine Beziehung zu ein­fach­e­ren Konzepten definiert.

Die Hierarchie der Konzepte erlaubt es dem Computer, komplizierte Konzepte zu erler­nen, indem er sie aus einfacheren zusammensetzt. Wenn man ein Diagramm zeichnet, das zeigt, wie diese Konzepte übereinander aufgebaut werden, dann ist das Diagramm tief strukturiert, mit vielen Schichten. Aus diesem Grund wird dieser Ansatz in der künstlichen Intelligenz „Deep Learning“ genannt.

 

Dichotomie

Dichotomie bezeichnet eine Struktur aus zwei Teilen, die nach Aufteilung eines Gan­­zen, sich gegen­über­stehen und einander ergänzen. Die Aufteilung führt dabei zu kom­­plementären Begriffspaaren, wie es z.B. Subjekt und Objekt oder Gut und Böse sind.

 

Fourier-Transformation / Quanten-Fourier-Transformation

Mathematische Methode, mit der kontinuierliche, aperiodische Signale in ein kon­tinu­ier­liches Fre­quenz­spektrum zerlegt werden. Die Quanten-Fourier-Transfor­ma­tion bildet jeden Basis­zustand auf eine Überlagerung aller Basiszustände ab.

 

Heisenbergsche Unschärferelation

Heisenbergsche Unschärferelation: Zwei komplementäre Eigenschaften eines Teil­chens können nicht gleichzeitig exakt bestimmt werden, wie z.B. Ort und Impuls (Ge­schwin­digkeit) eines Teilchens.

 

Holographie

Nutzt den Wellencharakter des Lichts.

Ein dreidimensionales Objekt wird aus einem zweidimensionalen Abbild seiner Fourier­trans­formierten rekonstruiert. Die Motive scheinen bei der Betrachtung frei im Raum zu schwe­ben. Bei seitlichen Bewegungen kann dabei auch um ein Objekt herumgesehen werden und bei beidäugiger Betrachtung entsteht ein vollständig dreidimensionaler Ein­druck.

 

Holon – Ganzes und Teil eines Ganzen

Der Begriff Holon steht für „Ganze/Teile“. Jedes Element ist dabei ein Ganzes, das zugleich Teil eines anderen Ganzen ist. Ein ganzes Atom ist Teil eines Moleküls, ein ganzes Molekül Teil einer ganzen Zelle, eine ganze Zelle Teil eines ganzen Orga­nis­mus usw. Jedes höhere Element enthält die niedri­geren als Bau­steine seiner eige­nen Struktur, fügt ihnen aber etwas Emergentes, Dis­tin­ktes und Definierendes hinzu, das auf den tiefen Ebenen nicht vorhanden ist.

 

Holotrope Bewusstseinserfahrung

Holotrope Bewusstseinszustände sind außergewöhnliche Bewusstseinszustände, die auf Ganzheit (holotrop) ausgerichtet sind. Es sind Erfahrungen der Identifikation mit dem Absoluten Bewusstsein. Sie zeichnen sich aus durch einen Be­wusstseinswandel, ver­bun­den mit Veränderungen aller sinnlichen Wahr­nehmungen, heftigen und oft un­ge­wöhnlichen Emotionen und tiefgehenden Än­de­rungen in den Denkprozessen.

 

Information

Information: (von lateinisch in-formare ‚formen‘, ‚bilden‘, ‚gestalten‘, ‚ausbilden)  ist in der Informationstheorie eine Teilmenge an Wissen, die ein Sender einem Em­pfänger mittels Signalen über ein bestimmtes Medium (auch ‚Informationskanal‘ genannt) vermitteln kann.

Ein Grundprinzip der Information ist die Unterscheidbarkeit: Information enthält, was unterschieden werden kann und unterschieden werden kann, was gemessen wer­den kann. Eine Unterscheidung setzt jedoch mindestens zwei unter­schiedliche Mög­lich­kei­ten oder Zustände voraus. Gibt es genau zwei Möglichkeiten, so lässt sich die Unter­scheidung mit einer einzigen Ja-/Nein-Frage klären. 

 

Injunktion

Injunktion bezeichnet einen naturwissenschaftlichen Gegenstandsbereich, der keine Ansatzpunkte für scharfe Grenzziehungen bietet und infolgedessen nicht die Kriterien einer Definition und die Funktion eines hypo­thesenfreien wissenschaftlichen Verstän­digungsmittels erfüllt. Im Prinzip aber auch: Pragmatische Vor­schrift: Wenn du dies wis­sen willst, tue dies … und schaue das Ergebnis an.

 

Intelligent Design

Intelligent Design: (dt.: Intelligente Gestaltung) ist die kreationistische Auffassung, dass sich bestimmte Eigenschaften des Universums und des Lebens auf der Erde am besten durch einen intelligenten Urheber erklären lassen und nicht durch einen Vor­gang ohne solche Leitung, wie die natürliche Selektion.

Es ist eine moderne Fassung des traditionellen teleologischen Arguments für die Exis­tenz Gottes und für die zielgerichtete intelligente Entwicklung des Seins im Ge­gensatz zur Darwin`schen Evolutionstheorie mit Mutation und Selektion als die ent­scheidenden Evolutionsfaktoren.

 

Intelligenz

Intelligenz: (von lateinisch intellegere „erkennen“, „einsehen“; „verstehen“; wörtlich „wählen zwischen …“ von lateinisch inter „zwischen“ und legere „lesen, wählen“) ist die kognitive bzw. geistige Leistungsfähigkeit speziell im Problemlösen.

Der Begriff umfasst die Gesamtheit unterschiedlich ausgeprägter kognitiver Fähigkeiten zur Lösung eines logischen, sprachlichen, mathematischen oder sinnorientierten Pro­blems.

Da einzelne kognitive Fähigkeiten unterschiedlich stark ausgeprägt sein können und keine Einigkeit darüber besteht, wie diese zu bestimmen und zu unterscheiden sind, gibt es neben der bereits erwähnten Definition keine weiterführende, allgemeingültige Defi­nition der Intelligenz.

 

Intelligenz - künstlich - KI

Künstliche Intelligenz: Auch artifizielle Intelligenz (AI), englisch artificial intelligen­ce, ist ein Teilgebiet der Informatik. Der Begriff der künstlichen Intelligenz wurde 1955 von dem US-amerikanischen Informatiker John McCarthy im Rahmen eines För­der­antrags für ein Forschungsprojekt geprägt.

Es existieren zahlreiche Definitionen für den Begriff KI. Je nach Sichtweise wird die künstliche Intelligenz in Industrie, Forschung und Politik entweder über die zu er­zie­lenden Anwendungen oder den Blick auf die wissenschaftlichen Grundlagen defi­niert.

Neben den Forschungsergebnissen der Kerninformatik selbst sind in die Erforschung der KI Ergebnisse der Psychologie, Neurologie und Neurowissenschaften, der Mathe­matik und Logik, Kommunikationswissenschaft, Philosophie und Linguistik einge­flossen.

Umgekehrt nahm die Erforschung der KI auch ihrerseits Einfluss auf andere Gebiete, vor allem auf die Neurowissenschaften. Dies zeigt sich in der Ausbildung des Bereichs der Neuroinformatik, der der biologieorientierten Informatik zugeordnet ist,

Seit der Begriffsprägung im Jahre 1955 hat sich eine Reihe relativ selbständiger Teildis­zi­plinen herausgebildet:

Zur Forschungsrichtung „Künstliches Leben“ bestehen enge Beziehungen. Das Fernziel der KI ist die als starke KI oder künstliche allgemeine Intelligenz bezeichnete Fähigkeit eines intelligenten Agenten, jede intellektuelle Aufgabe zu verstehen oder zu erlernen, die der Mensch oder ein anderes Lebewesen bewältigen kann.

 

Interferenz

Interferenz: Überlagerung (vorzeichenrichtige Addition) von zwei oder mehreren Wellen nach dem Superpositionsprinzip, bei allen Wellenarten: Schall-, Licht-, alle elektromagnetische Wellen, Materiewellen.

 

Kohärenz

Kohärenz: Elektromagnetische Wellen oder Licht mit einer festen Phasenbeziehung nennt man kohärent; z.B. monochromatisches Licht, Laser verschiedener Frequenzen. Der Unterschied der Phase darf sich nicht ändern. Diese feste Phasenverschiebung ist notwendig zur Erzeugung von Inter­­ferenzerscheinungen.

 

Kontemplation (kontemplation-in-aktion.de)

Kontemplation bedeutet „betrachten, schauen". Es geht in der Kontem­pla­tion darum, das Wirken Gottes in uns und unserem Leben unmittelbar wahrzunehmen. Dabei ist die Kontemplation nicht etwas, das man machen oder über das Denken erzielen kann. Sie ist reines Geschenk Gottes. Wir können uns jedoch in einer Atmosphäre der Stil­le, des aufmerksamen Gewahrseins und unter Anleitung dafür vorbereiten und em­pfänglich ma­chen.

 

Kybernetik

Kybernetik ist nach ihrem Begründer Norbert Wiener die Wissenschaft der Steuerung und Regelung von Maschinen, Organismen und sozialen Strukturen. Der deutsche Be­griff Kybernetik wurde vom englischen Vorbild cybernetics abgeleitet, das wiede­rum vom griechischen kybernétes für Steuermann herrührt.

Innerhalb der Technischen Kybernetik geht es um soge­nannte Rückkopplungs­me­cha­nismen, die im Rahmen von Steuerungs- und Regelungsstrukturen der Reali­sierung technischer Zielgrößen dienen, wie z.B. die Regelung der Zimmertemperatur oder die zielgerichtete Beherrschung zahlreicher physikalisch-technischer Parameter einer kom­plexen Verfahrungs­tech­no­logie.

In weiteren Wissenschaftszweigen wie z.B. den Geisteswissenschaften, den Sozial­wis­sen­schaften, der Medizin, der Wirtschaft, den Biowissenschaften differenziert man immer weiter mit Bezeich­nungen wie Systemik, Sozio- oder Management-Kybernetik, Bio­­kyber­netik, Bau­kybernetik und weiteren Anwendungsgebieten kyber­netischer Rück­kopplungsmechanismen und Strukturen.

 

Möglichkeitsräume

Möglichkeitsräume: Quantenpotenzial, Potenzialität als abstrakter, zeitloser, nicht visu­alisierbarer objek­tiver Mög­lich­keitsraum, aus dem unendliche Manifestationen von Wirk­­lichkeit her­vor­­­gehen können. Bewusstsein, Betrachten oder Messen machen aus einer großen Vielzahl von Möglichkeiten Wirklichkeiten entsprechend beste­hender Wahr­schein­lich­keiten.

 

Moor`sches Gesetz

Gordon Moore: Führender Entwickler von Halbleiterchips.

Das Moor`sche Gesetz, wie es hier verwendet wird, besagt, dass die technische Ent­wicklung/Evolution ex­po­nen­tiell erfolgt. Immer dann, wenn sich die exponentielle Ent­wicklung abschwächt, folgt ein neues Para­digma (grundsätzliche Denkweise). Ein­­faches exponentielles Wachs­tum erscheint auf logarithmischen Skalen als Gera­de; eine anstei­gende Kurve bedeutet mehrfach exponentielles Wachstum.

Die Fortsetzung der doppelt exponentiellen Wachstumskurve zeigt, dass unsere Intel­ligenz Ende des zweiundzwanzigsten Jahrhunderts das komplette Universum sättigen könnte, vorausgesetzt, dass es möglich sein wird, die Lichtgeschwindigkeit zu um­ge­hen, was zukünftigen Intelligenzformen sicher möglich sein.

 

Morphisches bzw. Morphogenetisches Feld (Rupert Sheldrake)

Als morphisches Feld (engl. „morphic field“), ursprünglich auch als morphogene­tisches Feld, bezeichnete der britische Biologe Rupert Sheldrake ein hypothetisches Feld, das als „formbildende Verursachung“ für die Entwicklung von Strukturen sowohl in der Biologie, Physik, Chemie, aber auch in der Gesellschaft verantwortlich sein soll.

Von der Naturwissenschaft wird die Hypothese als pseudowissenschaftlich einge­stuft, dennoch wird die wissenschaftliche Überprüfung der Hypothese in Einzelfällen gefor­dert. Auch Vertreter der Sozialwissenschaften haben die Hypothese ernsthaft diskutiert.

Der in der Entwicklungsbiologie verwendete Begriff des morphogenetischen Feldes ist nicht identisch mit den von Sheldrake angenommenen Feldern.

 

Neuronale Netzwerke

Neuronale Netzwerke: In den Neurowissenschaften werden eine beliebige Anzahl mit­ein­ander verbundener Neuronen als neuronales Netz bezeichnet, die als Teil eines Ner­ven­systems einen auf bestimmte Funktionen ausgerichteten Zusammenhang bilden. Abstra- hiert werden in Computational Neuroscience darunter auch vereinfachte Modelle einer biologischen Ver­net­zung verstanden.

Das Nervensystem von Menschen und Tieren besteht aus Nervenzellen (Neuronen) und Gliazellen sowie einer Umgebung. Die Neuronen sind über Synapsen miteinander ver­knüpft, die als Verknüpfungsstellen oder Knoten eines interneuronalen Netzwerks auf­gefasst werden können.

In der Informatik, Informationstechnik und Robotik werden deren Strukturen als künst­liches neuronales Netz modelliert und technisch nachgebildet, simuliert und abge­wan­delt.

 

Omegapunkt-Theorie (Frank J. Tipler – Die Physik der Unsterblichkeit)

Das Alpha und das Omega; Anfang und Ende; das Erste und das Letzte.

Omegapunkt meint hier das letzte Ziel, die letzte und Absolute Wahrheit: G o t t.

Die Omegapunkt-Theorie ist eine metaphysische Theorie, die besagt, dass ein allwis­sen­der, allmächtiger Gott eines Tages in der fernen Zukunft jeden einzelnen von uns zu einem ewigen Leben auferwecken wird.

Die Theorie beinhaltet nichts Übernatürliches, daher nimmt sie nirgends auf irgend­einen Glauben Bezug. Vom Standpunkt der Physik ist Theologie nichts anderes als physi­kali­sche Kosmologie, die von der Annahme ausgeht, dass Leben als Ganzes unsterblich ist. Die Theologie wird gewissermaßen als ein Teilbereich moderner Physik betrachtet.

 

Paradigma

Paradigmen (Leitsätze) spiegeln einen gewissen allgemein anerkannten Konsens über Annahmen und Vorstellungen wider, die es ermöglichen, für eine Vielzahl von Fra­ge­stel­lungen Lösungen zu bieten. In der Wissenschaft bedient man sich in diesem Zu­sammenhang auch oft Modellvorstellungen, anhand derer man Phänomene zu er­klä­ren versucht.

 

Pragmatismus

Pragmatismus ist ein Verhalten, das sich nach situativen Gegebenheiten richtet und eine philosophische Strömung, die betont, dass die Gültigkeit einer Idee durch ihre prak­tische Anwendbarkeit und ihre Konsequenzen bestimmt wird. Statt sich auf abstrakte Theorien und Überlegungen zu konzentrieren, legt der Pragmatismus den Schwerpunkt darauf, wie Ideen in der realen Welt funktionieren und welche Aus­wirkungen sie unmittelbar haben. Diese Denkweise betont den Wert von Experimenten, praktischen Erfahrungen und Anpassungen als Mittel zur Bestimmung der Wahrheit oder Gültigkeit von Ideen.

 

Quantenmechanik

Die Quantenmechanik ist die fundamentale physikalische Theorie, die das Verhalten von Materie, Elementarteilchen und Energie und deren Gesetzmäßigkeiten auf kleinsten Skalen beschreibt. Sie führte bereits vor mehr als 100 Jahren zu einem neuen und revo­lutionären Verständnis der der Natur und des gesamten Seins.

Sie ist eine der Hauptsäulen der modernen Physik.

 

Quantenphysik

Die Quantenphysik fasst alle Phänomene und Effekte zusammen, die darauf beruhen, dass bestimmte Größen nicht jeden beliebigen Wert annehmen können, sondern nur festgelegte diskrete Werte (Quantelung). Dazu gehören der Welle-Teilchen-Dualis­mus, die Quanten- verschränkung und die Nichtdeterminiertheit von physi­kalischen Vorgän­gen und deren unvermeid­liche Beeinflussung durch die Beobachtung.

Der Begriff der „Quanten“ in der Quantenphysik geht auf den deutschen Physiker Max Planck zurück, der feststellte und nachwies, dass die Energie einer emittierten Strahlung nur in diskreten Einheiten oder „Quanten“ abgegeben wird. Dies führte dann zum Begriff der Quantenphysik.

Kein einziger physikalischer Versuch oder Test der vergangenen Jahrzehnte stand bisher im Gegensatz zu den Gesetzmä­ßig­keiten der Quan­tenphysik.

 

Quantencomputer

Das Prinzip des Quantencomputers beruht auf den Gesetzmäßigkeiten der Quanten­physik, d. h. quantenmechanischer Zustände. Grundlagen sind das Superpositions­prin­zip (Überlagerung von Wellen) und die Quanten­verschränkung (Zustände ver­schie­dener Teilchen, erklärbar durch Nichtlokalität).

Der Quantencomputer nutzt nicht nur die digitalen Zustände „0“ und „1“, sondern auch nahezu beliebige „Zwischenzustände“ der beteiligten Wellenfunktionen ver­schränkter Qubits. Die Verarbeitung erfolgt nicht hintereinander, sondern gleichzeitig.

Qubit: Quantenbit nutzt quantenmechanische Eigenschaften wie Spin oder Energie­niveaus von Atomen oder Molekülen sowie deren Überlagerungen.

 

Quantenphysik - Kollaps der Wellenfunktion (auch Zustandsreduktion)

Die resultierende Wellenfunktion „Schrödingers Katze“ ist die Summe der Wellen­funk­­tionen der lebendigen und der toten Katze. Die Quantenmechanik sagt un­missver­ständ­lich, dass die Katze gleichzeitig tot und le­ben­dig ist, was im krassen Wider­spruch zum gesunden Menschenverstand und zu dem steht, was wir tat­säch­lich beobachten würden. Uneinig ist man sich darüber, wie diese Summe zu interpretieren ist.

Kollaps der Wellenfunktion ist ein Begriff der Kopenhagener Deutung der Quan­tenmechanik, in der ein physikalisches System durch eine Überlagerung („Su­per­position“) unterschiedlicher Zustände beschrieben wird. Beim „Kollaps“ wird eine mögliche Wirklichkeit mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit realisiert. Die „Viele-Welten-Inter­pre­ta­tion“ führt im Gegensatz dazu eine Vielzahl paralleler, aber messtechnisch un­er­­reichbarer „Wel­ten“ ein.

 

Quantenphysik-Nichtlokalität

Da bei der Entwicklung der Quantentheorie (obwohl später entstanden) die Rela­tivi­tätstheorie nicht beachtet wurde, sondern die Quantentheorie gänzlich aus nicht-rela­tivistischen Prinzipien aufgebaut wurde, kann es nicht verwundern, dass das Prinzip der Lokalität hier nicht gilt.

Grundsätzlich besagt die Quantenmechanik, dass für die Verteilung der Ergebnisse einer Messung bestimmter physikalischer Größen ("Messwerte") lediglich Wahr­schein­lichkeiten angegeben werden können. Ein typisches Beispiel ist die Aufent­halts­wahr­scheinlichkeitsverteilung eines Elektrons im Atom, im Atomorbital. Sie ist nirgends Null, weder sehr nah am Atomkern, noch in einer Entfernung von Licht­jahren (obgleich dort sehr niedrig bzw. fast Null).

Diese Aufenthalts-Wahr­schein­lichkeitsverteilung wird durch das Betragsquadrat der Amplitude der Wellenfunktion beschrieben. Im Augenblick einer wirklichen Mes­sung ("wo ist das Elektron jetzt"?) kollabiert die Wellenfunktion: Am Ort des Elektrons wird sie Eins, überall sonst Null.

Die Frage, auf die die Quantenmechanik nur implizit eine Antwort gibt, ist, ob dieser Kollaps der Wellenfunktion instantan (augenblicklich) erfolgt oder sich "nur" mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzt. Mit anderen Worten: Wenn eine Ortsmessung eines Elektrons auf der Erde erfolgt, wie schnell ändert die Wellenfunktion ihren Wert auf Null z. B. auf Alpha Centauri? Sofort oder erst in vier Jahren? Die implizite Antwort der Quantentheorie heißt: Der Kollaps der Wellenfunktion erfolgt augenblicklich, ist also nicht-lokal (impliziert daher Fernwirkungen). Genau diesen Umstand bezeichnet man als Quanten-Nichtlokalität.

 

Quantenkosmologie und Zeit

Auf der grundlegenden ontologischen und physikalischen Ebene der traditionellen Quan­tenkosmologie gibt es keine Zeit. Wie ist das zu erklären ? Was wir sehen, sind Beziehungen zwischen Objekten, Konfigurationen physikalischer Wellen und Felder.

In der Quantenkosmologie können sich diese Beziehungen zwischen den Feldern ver­ändern, aber es gibt keine relativistische Raum-Zeit, in der sich räumliche Beziehun­gen der Felder verändern könnten.

Es gibt nur Trajektorien, d.h. Pfade und Bahnkur­ven, aber keine tatsächlichen örtlich-räumlichen Beziehungen und Strukturen, und damit gibt es auch keine Raum-Zeit, letztlich keinen physikalischen Zeitbegriff.

Dies ist auch ein Hauptgrund, weshalb die allgemeine Relativitätstheo­rie und die Quan­tenphysik nicht in Übereinstimmung gebracht werden können, weil bei­de Theorien vollkommen unterschiedliche Raum- und Zeitbegriffe beinhal­ten.

Die physikalischen Gesetze, die wir kennen und erforschen, sind ebenfalls in der uni­versellen Wellenfunktion der Quantenmechanik codiert. In ihr streckt gewisser­maßen die gesamte klassische und moderne Physik.

 

Quantenverschränkung (auch Quantenkorrelation)

Das quantenphysikalische Phänomen der Quantenverschränkung liegt vor, wenn der Zustand eines Systems von zwei oder mehr Teilchen sich nicht als Kombination unabhängiger Ein-Teilchen-Zustände beschreiben lässt.

Messergebnisse mitein­ander verschränkter Teilchen sind miteinander ver­schränkt bzw. korreliert über belie­bige Entfernungen. Dies lässt sich nur durch eine Theorie der Nichtlokalität mit weit­reichenden Konsequenzen erklären.

Einstein nannte das Phänomen „spukhafte Fernwirkung“.

 

Schrödingergleichung   

Die Schrödingergleichung ist die der ungestörten zeitlichen Entwicklung von nicht­relativistischen Quantensystemen zugrundeliegende Differentialgleichung. Sie be­schreibt die Dynamik des quantenmechanischen Zustands eines Systems, solange an diesem keine Messung vorgenommen wird.

Sie ist damit eine grundlegende Glei­chung der nichtrelativistischen Quantenmechanik. Während die Bahn eines Teil­chens in der klassischen Mechanik durch die New­ton`sche Bewegungsgleichung be­stimmt ist, liefert in der Quantenmechanik die Schrö­dingerglei- chung stattdessen eine Wahrschein­lich­keitsverteilung (Qua­drat des Betrags der Wellen- funktion) für den Aufenthaltsort des Teilchens.

 

Singularität / Künstliche Intelligenz

Die deutsche Bezeichnung für eine „mathematische Singularität“ ist „Defini­tions­lücke“. Nachfolgend be­schreibt Singularität einen zukünftigen Zeitabschnitt, in dem der tech­nische Fortschritt so schnell und seine Aus­wirkungen so tiefgreifend sein wer­­­­­den, dass das mensch­liche Leben einen unwiderruflichen Wandel er­fährt.

Bis zum Ende des Jahrhunderts wird die nichtbiologische Komponente unserer In­tel­ligenz Trillionen Mal mächtiger sein als bloße menschliche Intelligenz. Wir befin­den uns in der frühen Übergangsphase.

Es wird keinen Unterschied mehr zwischen Mensch und Maschine geben oder zwi­schen physikalischer und virtueller Realität.

 

Singularität / Urknall-Theorie

Die Urknalltheorie beschreibt den Beginn und die zeitliche Entwicklung des uns be­kann­ten Universums. Mit dem Urknall selbst entstanden Materie, Zeit und Raum aus einer ursprünglichen Singularität.

Als Begründer der Urknalltheorie gilt der belgische Theologe und Physiker Georges Lemaitre etwa im Jahre 1931. Der Begriff selbst wurde von Fred Hoyle geprägt.

Als Singularität in der Astronomie, Kosmologie und Physik bezeichnet man Zustän­de, bei denen die be­trach­teten Raum-Zeiten in einem einzigen Punkt oder in einer komp­lizierten Mannigfaltigkeit nicht mehr defi­niert werden können. Die bekannten physika­lischen Gesetze und Zusammenhänge verlieren hier ihre Gültigkeit.

Bekannt sind vor allem die Urknall-Singularität und die Singularitäten in Schwarzen Löchern.

 

Theismus

Theismus bezeichnet den Glauben an Götter bzw. an eine göttliche Ordnung hinter allem Existierenden im Universum. Spezieller bezeichnet beispielsweise der Monotheis­mus den Glauben an einen personifizierten und absolutistischen Gott und der Polytheis­mus den Glauben an mehrere Götter.

 

Transzendenz

Als transzendent gilt, was außerhalb oder jenseits eines Bereiches möglicher Er­fahrung liegt, insbesondere der Bereich der normalen Sinneswahrnehmung. Mit der in der Be­zeichnung enthaltenen Vorstellung des „Übersteigens“ ist vor allem eine Über­schrei­tung der endlichen Erfahrungswelt auf deren göttlichen Grund hin gemeint.

Der Begriff wird in unterschiedlichen Kontexten verwendet, wie z.B in der Philosophie und der Psychologie, wie auch in Religionen oder innerhalb spiritueller Erfahrungen. Diese gehen meist davon aus, dass eine höhere Realität oder göttliche Macht über die uns bekannte physische Welt hinaus existiert.

In der Psychologie wird der Begriff Transzendenz u.a. verwendet, um auf Erfahrungen zu verweisen, die über das Übliche, Normale oder über das Alltägliche hinausgehen. Diese individuellen Erfahrungen oder auch Manifestationen werden häufig mit tiefgrün­di­geren spiri­tuellen oder mystischen Erlebnissen in Verbindung gebracht.

 

Viele-Welten-Interpretation

Die Viele-Welten-Interpretation / VWI ist in der Physik eine Interpretation, ein Pos­tu­lat der Quan­tenmechanik. Sie geht auf den US-amerikanischen Physiker Hugh Everett III. zurück und gilt neben der traditionellen Kopenhagener Deutung (BohrHei­sen­berg) als die populärste, gleichwohl nicht unumstrittene Interpretation. 

Die VWI ist – ebenso wie die meisten anderen Interpretationen – ausdrücklich keine alternative Theorie, da sie sich im Experiment nicht von der herkömmlichen Quan­ten­mechanik unterscheidet. Everett entwickelte den Ansatz der Viele-Welten-Interpretation von der Betrachtung relativer quantenmechanischer Zustände im Jahre 1957.

Dabei war er darauf bedacht, den Kollaps der Wellenfunktion, der bei der Kopenha­ge­ner Interpretation immer wieder zu Kritik geführt hatte, zu vermeiden, um so der Schrödingergleichung mög­lichst uneingeschränkt Gültigkeit zukommen zu lassen.

Ihr Name geht auf den US-Physiker Bryce DeWitt zurück, der als Erster vorschlug, die unterschiedlichen Zu­stän­de des Quantensystems nach einer Messung als ver­schiedene Welten aufzufassen.

 

Wellenfunktion  

Die  Wellenfunktion (Psi)  beschreibt den quantenmechanischen Zustand eines Ele­men­­­tar­­teil­chens oder eines Systems von Elementarteilchen im Ortsraum. Ihr Be­tragsquadrat bestimmt die Wahrscheinlichkeitsdichte für den Ort des Teilchens. Nach der Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik enthält die Wellenfunktion eine Be­schreibung aller Informationen einer Entität oder eines ganzen Systems.

Eine Wellenfunktion ist die Funktion, die die Schrödingergleichung (im Ortsraum) löst. Lösungen dieser Wellengleichungen können sowohl gebundene Teilchen (wie Elek­tronen in den Schalen eines Atoms) oder freie Teilchen (z. B. ein α- oder β-Teilchen als Wellenpaket) beschreiben. Die Wellenfunktion ist in der Regel eine komplexe Funktion.

 

Wellenfunktion Kollaps (auch Zustandsreduktion)

Kollaps der Wellenfunktion ist ein Begriff der Kopenhagener Deutung der Quan­ten­me­chanik, in der ein physikalisches System durch eine Überlagerung („Su­per­posi­tion“) unterschiedlicher Zustände beschrieben wird. Beim „Kollaps“ wird eine mög­liche Wirk­lichkeit mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit realisiert. Die „Viele-Welten-Inter­pre­ta­tion“ führt im Gegensatz dazu eine Vielzahl paralleler, aber mess­technisch un­er­­reich­barer „Wel­ten“ ein.

Die resultierende Wellenfunktion „Schrödingers Katze“ ist die Summe der Wellen­funk­­tionen der lebendigen und der toten Katze. Die Quantenmechanik sagt un­miss­ver­ständ­lich, dass die Katze gleichzeitig tot und le­ben­dig ist, was im krassen Wider­spruch zum gesunden Menschenverstand und zu dem steht, was wir tat­säch­lich be­obachten würden. Uneinig ist man sich darüber, wie diese Summe zu interpretieren ist.

KKVideo.de: Quantenphysik und Phänomene

Hinweise zu den Quellen im Internet

Die hier und im gesamten Text aufgeführten Definitionen, Beschreibungen und Er­klärungen basieren auf einer Zusammenführung und Synthese eigenen Wissens, Ver­ständ­nisses und persönlicher Über­­zeugungen mit den aufgerufenen Kurzdefinitionen oder Kurzbe­schreibungen der Internet-Plattformen:

ChatGPT3.5 / www.openai.com

Wikipedia / www.wikipedia.org  

Google / www.google.de

deren wert­vol­­len Definitionen, Ergänzungen und Präzisierungen die Effizienz und auch die wissenschaftliche Tiefe der vorliegenden Ausführungen signifikant be­reichern; dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken.

 

Zusammenstellung 2025

Dr. Kersten Kämpfer, Frankenblick                                                      

KK Words - KK - "Die Heimat der Götter" - im Buch "Erlebt, erzählt und aufgeschrieben" - Ausgabe 2010 - R. G. Fischer Verlag

                        KK Die Heimat der Götter Erlebt, erzählt und aufgeschrieben Schweizreisen 2008 & 2010 24.07.2010   ...